Wir fahren in den Atlas und wollen ein wenig Berge und vor allem wieder Bäume und Grün sehen.
Zuerst finden wir einen Wachturm ohne Eingang - Rapunzel lässt grüßen.
Es stehen nur noch ca 4 m aber kein Eingang ist zu finden.
Auf kleinen zumindest irgendwann mal asphaltierten Wegen/Strassen geht es durch die Ausläufer des Hohen Atlas.
Es wird kälter, mehr Wasser und Grün.
Am Abend kommt der Dorfpolizist vorbei und zeigt mir seinen "Dienstausweis".
Gewissenhaft nimmt er die Daten auf, versteht aber nicht wieso D für Allemagne steht und einen Reisepass auch eine ID-Card ist.
Jutta will nach Imilchel - Der Hochzeitsstadt Marokkos. Es wird immer düsterer und als wir durch die Stadt fahren, beginnt es zu schneien. Wir erreichen unseren CP im Schneegestöber.
Unsere Herbergsmutter begrüsst uns.
Wir sind eingeschneit und bleiben einen Tag länger. Die Zeit ist kürzweilig. "Ich" lerne Brot zu backen, welches Mehl man braucht. Sorten von Couscous und Grießpfannkuchen. Das beste sind die Porbierstücke!!
Wir vergessen fast, dass wir im Schnee fest stecken und es ordendlich kalt ist. Dank Heizung doch kuschelig warm.
Es zeigen sich aber auch ein paar Undichtigkeiten, wenn der Schneesturm tobt.
Der einzige Vorteil- wir hatten keinen Schnee auf den Solarplatten und konnten sogar elektrisch heizen. Draussen -10°, Kofferraum/Batterien 12° und innen 20°und mehr.
Weiter gehts mit dem Rat der Herbergsmutter: Immer Hupen vor den Kurven.
Es bleibt schneereich auf den Höhen, in den Tälern unter 1700m scheint die Sonne und es ist erstaunlich warm.
Ein ständiges Wechselbad
In den warmen Tälern wachsen die Oliven und es gibt soviel davon, dass Jutta ein wenig davon mitnimmt.
Jeder Verkaufsstand/Laden soll so aussehen, als würde das Öl hier hergestellt, wer weiß?
Weiter gehts und wir suchen ein Nachtquatier. "Mitten im Dorf, am Dorfbrunnen werden wir fündig. Beleuchtet und mit der Genehmigung der Dorfherren.
Wir nutzen die niedrigeren Berge und die damit verbundene Wärme für einen Spaziergang
Wärme tanken ist angesagt,
gestern Winter - heute schönster Frühling
Herrliche Wälder das genieße ich, besonders da wir eingentlich seit
5 Wochen keinen Baum/Wald mehr gesehen haben.
Auch Asta hat ihren Spass, weiß aber nicht wie die "Konserve" auf geht.
Wir verraten es ihr nicht, und lassen der Schildköte als Entschädigung etwas Salat da.
Wir wollen noch einmal hoch. Die Zedernwälder bei Azrou will ich sehen. Wir finden eine Strasse mitten durch den Nationalpark und die ist auch noch geräumt, zumindest für PKW.
Da zum Laufen zuviel Schnee liegt, machen wir Autowandern.