Marokkanischer Luxus:

 Als wir für Freunde ein Lastermodel abhohlen wollen, was es leider nicht gibt, parken wir auf einem Hotelparkplatz.

Der Platzwächter "läd" uns in das Hotel ein.

Ein Kaffee, da kann man nicht nein sagen. Hotel fürs Frühstück

Ein Kaffee soll 3,00€ kosten. Na ja, was soll´s.

Ist hab ja auch noch Hunger. Der Kellner erklärt, es gibt keinen Crossant,aber ein komplettes BIO REGIONAL Frühstück.

 

Riesen Frühstück

 Also Gut, probieren wir´s mal aus.

Es gibt:

Orangen, Oliven

6 verschiedene Konfitüren, Amlou,Berberamlou und "Nutella echt Regional?"

Kuchen, Pfannkuchen, Blätterteigtaschen und eine Art Pizza.

Käse und Ei, frischer O´saft. das alles für 5,00€.

Gott sei Dank hatten wir Hunger.



Lauschiger Platz für ein zweites Frühstück

Wie im Internet verabredet treffen wir Steyrfahrer am CP.

Sie zeigen uns die StadtDie Moschee wärend wir im Oskar´s sitzen.

Wir trinken einen Kaffe im Oskar´s, füllen Vorräte auf,

tanken und beschließen Pisten zusammen zu fahren.

Morgen gehts los Richtung Merzouga.


Zuerst geht es auf der neuen, teils noch Baustelle, N12 schnell dahin.Pisten ab Zagora

Nach ca 40km geht es in ein enges Tal. Es geht  auf gut ausgebauter Piste Richtung Nord-Osten.

 

 

Pisten ab Zagora

 

Das Tal weitet sich, und wir sehen die ersten Kamele.

 

 

Es wird ruhig und das Auge gewöhnt sich an die Weite.

 



Für einen windgeschützten Stellplatz vergrabe ich meine Minna. Ausbuddel verschieben wir auf Morgen

Das mit dem Windschutz klappt nicht, und wir verbringen den Abend im Auto.

Mit vier Leuten in der Minna wird´s kuschlig.

Am nächsten Morgen wird ein bisschen geschaufelt und weiter geht`s.

Wir treffen auf ein Sandfeld, Luft ablassen ist angesagt. Weil wir länger stehen, kommen 3 Marokkaner von dem unweit stehenden Nomadenzelt. Sie fragen ob wir Hilfe brauchen und fahren wieder zurück.

Ausbuddel verschieben wir auf Morgen 

 Mit 2,5 Bar in meinen 22,5 Reifen verliert der Sand seine Schrecken. Ich bin immerwieder überrascht, welchen Unterschied das macht.

 

Heute suchen wir gleich einen windgeschützen Platz.

Abendspaziergang

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Weiter gehts auf sandiger Piste.



Wir erreichen  wieder Asphalt. Ich lasse die Reifen füllen und entscheide mich für 4,5 bar. Ein Kompromiss zwischen Strasse und Sand. Abendspaziergang

Nachdem die Reifenbude auch ein Schweißgerät hat, lasse ich den abgerissenen Halter von der Atlantikpiste auch gleich schweißen.

 

 

 

 

In Merzuga fahren wir bei Ali vorbei, trinken einen Kaffee. Als Ali kommt, erkennt er uns und lädt uns zu dem Kaffee ein.

 


Der angedachte CP gefällt uns nicht. Wir suchen und finden einen schönen, ruhigen Stellplatz in den Dünen. 


Nachdem im Atlas Schnee sein Unwesen treibt, beschließen wir doch weiter Piste zu fahren. Unsere Bekannten haben noch eine Piste nach Boudnib.

 Abendspaziergang

Wir blicken zurück und erkennen das Erg gerade noch. Vor uns BasaltsteinkegelAbendspaziergang


Kurz danach kommen wir an einen Militärposten. Keine Weiterfahrt möglich, der komplette Grenzverlauf ist gesperrt. Also zurück, der junge Soldat sagt 2 km gibt es eine zweite Piste.

Aus den 2 werden fast 20km, aber wir finden die andere Piste. 

Das sandige Qued wird mir fast zum Verhängnis. Doch die 4,5bar bewähren sich und ich komme frei. Ich fahre im Flußbett weiter.

Auf dem Berg sitzt ein alter Mann und beobachtet alles. Ich steige zu ihm auf und mit Händen und meinen Sprachkenntnissen verstehe ich: Ich soll im Qued weiterfahren und mein Freund soll die Piste fahren. Er fährt einen Umweg und ich direkt. Ich traue der Sache nicht ganz und verlasse das Flußbett. Ca 8km später waren wir wieder am Fluß..


Wenig später treffen wir wieder auf den Grenzwall. Es ist ein ständiges auf und ab, Gerüttel und Geschüttel.

Die neue Piste und die GrenzwälleGrenzwall und Absperrung

 

 

 

 

Als wir die "neue Piste" verlassen kommt ein sehr steiles Stück mit engen Kehren. Es gibt 2 Möglichkeiten wir entscheiden uns für die linke. 1 Gang, kleine Gruppe, Minna scharrt ein wenig mit den Hufen und schon sind wir oben.

Bergauf

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grenzwall und Absperrung

Wenig später finden wir einen Canyon, wir klettern hinein und sind total begeistert.

 

 

 

 

Am nächsten Morgen gleich noch mal.




Wir fahren weiter. Heute bekommt der Ausdruck Weite eine neue Bedeutung.

Wir fahren und fahren doch wir kommen dem Horizont nicht näher.

Hier muß der Spruch her sein:" Montag´s schon sehen, wer am Freitag zu Besuch kommt.

Unsichtbar beim Bilck in die Weite bleiben die vielen Qued´s, die es in sich haben. Es geht ständig rauf und runter.

Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit geht unter 15km/h,  die Tagesetappen demendsprechend kurz.

 

 

Eigendlich sieht es noch so aus wie gestern.

Trotz sandiger Luft können wir bis in den ca 300km entfernten Atlas sehen.


Nach 3 Tagen Piste erreichen wir Boudnib. Wir gehen erst mal in die "Stadt" und trinken einen Tee. Die Strasse gegenüber wird als Schlachthaus für Hühner genutzt. Der Metzger wetzt das Messer und der Kunde wartet mit dem Hahn

Als wir auf unsere Autos zulaufen bemerke ich, dass die Polizei auf sie aufgepasst hat.