Italien empfängt uns mit dem gewohnten Wetter. Es regnet, zügig durch die Kontrollen bis unsere Minna zu hoch ist. Wir stehen vor der letzten Zelthalle und sind zu hoch. Die Zöllner fertigen uns im Regen ab( vieleicht deshalb so schnell) und räumen die Sperren weg. Auf der Güterverkehrsspur geht es ohne Kontrollen aus dem Hafen von Salerno.
Da wir an den Golf von Taranto wollen geht es wieder hoch. Regen, Schnee und Hagel. Der Schnee geht, der Regen bleibt. So haben wir nicht die Muse raus zu gehen und zu fotografieren. Wir schmälern unseren Buchvorrat. Die Landschaft ist bei Sonne sicherlich eine Reise wert, uns bleibt sie verwehrt.
Wir beschießen es hinter dem nächsten Bergzug an der Adria zu versuchen.
Ein Freund hat uns einen Tipp gegeben und wir suchen die Turistinfo auf. Innen Neu und mit vielen Mitarbeitern besetzt,die uns in 2 Sprachen (EN + IT, Hmmh Europäische Kulturhauptstadt) freundlich einen Stadtplan überreichten und einwiesen. Wussten auch wo es eine Waschmaschine und Stellplätze gibt.
Weiter fuhren wir in eine typisch enge Stadt, die Neustadt von Matera.
Matera`s Altstadt ist sehenswert, derzeit mit Daliausstellung. Die Häuser kleben an der Wand, die Höhlenwohnungen sind aber kaum zu erkennen. Uns erscheint die Bauweise bekannt von den vielen Bergdörfern durch die wir fuhren.
Es lässt sich herrlich in den renovierten Gassen flanieren und in der Sonne Strassenkaffees genießen. Sehenswert!!
Matera am und im Berg, wie die Zeit verfließt.
Richtung Adria geht es weiter: Trulliland
Runde lustige Häuschen, für die man keine Steuern zahlen musste. Viele liegen in den Olivenhainen oder als Bauernhäuschen in der Landschaft. In Alberobello gibt es einen ganzen Stadtteil. Touristisch aufbereitet, man hat die Möglichkeit sie von außen und innen zu sehen. Sind kleine Zaubehütten, innen größer als außen.
Haben auch eine einnahmekräftige Verkehrsüberwachung. Wir standen alleine auf einem großen Parkplatz. Bezahlten die saftige Parkgebühr und bekamen einen Strafzettel, weil unsere Minna zu groß war für einen Stellplatz. Auf die Frage, was denn stört, sagte die junge Politesse: Wir brauchen zu viel Platz, und leider sei der Beleg schon gedruckt. Jetzt kann man nichts mehr machen. Wir waren als wir kamen und als wir fuhren das einzige Auto auf dem Platz!
Danke für die Gastfreundlichkeit!
Trulliland sollte man trotzdem gesehen haben.
Trullisiedlung am Weg
Hauptstrasse im Trullistadtteil von Alberobello
Wenigstens werden die Einnahmen sinnvoll eingesetzt
Wir verschnaufen etwas, wollen noch eine Pizza al Forno essen. Leider ist Winterschlaf. So geht es auf die Fähre.
Tschau Italien!!
