Tunesien

Unsere Fähre kommt fast pünktlich an. Allerdings sind 3 Fähren gleichzeitig da. Reges treiben, aber weit geordneter als gedacht. Keine "Helfer", alles läuft in geordnetem Kaos ab. Aufgrund der Menge an Fahrzeugen dauert es dann 4 Std. bis wir durch sind. Später erfahren wir, dass es bei nur einer Fähre auch nur 1 Std. dauert. Um 5 Uhr gehen wir vor dem Hafen schlafen.
Um 8 Uhr Frühstück und Tanken für ca. 0,60€/ltr. Auf der Umfahrung verlassen wir auf guten Strassen Tunis auch der Müll ist weniger.  


Wir starten Richtung Douz die Küste entlang.

Gute Strassen, wenig Müll
Schaeffler in Tunesien, leider nicht mehr bei uns!!


Marktag in Douz

Wir fahren die Küste runter, der Süden ist unser erstes Ziel. Der Verkehr auf den Fernstrassen und Autobahnen ist rege. Viele neuere Autos gemischt mit Eselkarren. An den Mautstellen stehen die Snackverkäufer.

Die Landschaft wird weiter der Verkehr nimmt ab, über Land wenigstens. Wir erreichen Douz finden den Campingplatz Cinderella etwas außerhalb, schön gepflegt und gewöhnen uns erst mal ein. Capuchino und frisch gepresster Orangensaft mit Blick auf das Markttreiben. 

So verbringen wir ein paar Tage, Weihnachten ohne Christbaum, mal was Neues.

Wir treffen ein paar Österreicher und einen Tiroler und starten zusammen in die Wüste.



Vorbereitungen zum Sonnenuntergang. Noch zu Viert. Am

Morgen fährt der Tiroler vor und ward nicht mehr gesehen.


Hohe Dünen kommen und Minna hat zu viel Comfort.

Unser Ausbilck vom Nachtlager

Um Fort Ghilane spielen selbst die Einheimischen im Sand und schaufeln. Bei 10 Mann im Pickup sind genug Helfer da.

Ständig kommen Heerscharen von Quads aus dem nahen Ksar. Nach 10 Minuten hupen die Gides, die nächste Truppe wartet. Schön, dass wir den Abend alleine hier waren.  


Gegen Mittag fahren wir nach Ksar Gilane. Baden im Thermalsee mit Kaffee. Lassen uns frisches Brot backen und suchen einen ruhigen Platz. Sivester in der Wüste am Lagerfeuer.  Feuerwerk aus dem Ksar haben wir auch noch.

 



Außen fast noch etwas kühl

Die Bäckerei


Sandrosen, und sonstige Souveniers.

Reiteraufführungen für die Touristen also uns.


So langsam werden wir besser.

Fast nur noch Sand


Wellenreiten

Das Dreamteam, Danke


Angenehme Unterbrechungen

Blinde Passagiere

Wir fahren von Ghilane zum Tembaine, den Tafelbergen. Sand und Steinwüste wechseln sich ab.

Eine Abkürzung wird zur Sackgasse, Dünen wandern wirklich!

Um den Nationalpark Jebil gibt es einen riesig breite Piste, dann wieder eine Dünenkette mit nur einer fahrbaren Spur.  



Im dritten Anlauf schaffen wir es

Landebahn


Ist da noch was?

Camp Maas

Wir brauchen Nachschub und Camelmarkt ist auch.  Essen und Trinken bekommen wir. Nur bei den Camelen sind wir zu Spät. Das letzte können wir zum Touristenpreis von 200 € haben. Genauso wir die " originale" Motorsäge aus deutscher Herstellung!!!

Die nächste Runde geht in das Chott (Salzsee) und zum Gebirge an der allgerischen Grenze.


Breite Pisten zu Öl- und Wasserbohrungen.


Am Rande des Chott noch etwas Bewuchs


Bretteleben, nur trocken befahrbar

Teilweise sieht man das Salz.


Verkehrter Planet

Möge die Macht mit uns sein

Nach 2 Tagen und ca 130 km verlassen wir das Chott. Weiter Richtung allgerische Grenze.

Die Berge rufen, Wasserfälle und Schluchten. Berge, na ja eine Hügelkette würde man bei uns sagen. Von 200 geht es auf 500m Hoch. Steine und Asphalt bringen uns zu dem Canyon von Mides. Wasser hat hier einen ca 80m tiefen Canyon geschaffen.

Der Führer erzählt voller Stolz: Die Palmwedelhütte ist die allgerische Grenzüberwachung und wir haben ein richtiges Fort. Was es hier zu bewachen gibt?
Allgerrischen Diesel gibt es an jeder Strasse:



Naturschönheiten oder Star Wars Location, kann sich jeder raussuchen was Ihm wichtiger ist. Man schaut zwangsweise beides an.

Die Stolperfallen von den Dreharbeiten/Seilabspannungen sind überall zu finden.

Der Zweite Nationalpark soll Antilopen und Strauße haben. Die Antilope sehen wir nur mit dem Fernglas. Der Strauß ist neugieriger und kommt zur  Kaffeepause vorbei.

Er weiß ja: Jagen verboten

Ein wenig Ruhe, ein Auto mit meinem Baujahr.Ein Schleifchen für die Minna  Und schon gehts weiter. Ein wenig Sand noch, im Regen.  Die Höhlenwohnungen und Speicherburgen warten.
      



Wohnung Heute

Wohnungen aus der Vorzeit


Seltsame Bauweise

Kaffee und Hotel in den Höhlen am Berghang

Nachdem Höhlenwohnungen dieses Jahr zum europäischem Kulturerbe erklärt wurden,  vergleichen wir Matmata und später dann Matares in Italien.
In Matmata gibt es in den Sandstein eingegrabene Höhlenwohnungen. Star Wars war natürlich auch schon dort. Unser Führer erklärt uns, dass heute noch rund 400 Höhlen von Großfamilien bewohnt werden. Ein Hotel gibt es auch. 


Innenhof "Tunesischer Vierseitenhof"

Geräumiges Wohnzimmer


Einblick in den Lichthof

Hotelzimmer

Wir halten uns Nördlich. Der Hotel/CP in EL Louza ist nett, nur ist das Tor für die Minna zu klein, so stehen wir im Obstgarten. Der Betreiber ist sehr bemüht. Warme Duschen im kleinen und feinem Hotel.
El Jem, das besterhaltenste Amphitheater, das wir gesehen haben. Mitten in der Großstadt, an die Parkordnung- einfach hinstellen und stehenbleiben- haben wir uns gewöhnt und nutzen sie. Das Theater und auch das 800m schlecht findbare Museum muß man gesehen haben.



Durchgang zu den Sitzplätzen

Museum Mosaike früher Fußbodenbilder

Sousse als bekannter Urlaubsort ist sehr westlich und städtisch. Nach langen hin und her finden wir nur einen Stellplatz beim Hafen/Zoll. Nicht schön, aber freundliche Leute. Endlich aus der Stadt raus finden wir den bislang schönsten Platz am Meer.


Mit Kultur gehts weiter!
Thuburbo Majus, Dougga liegen vor uns. Alles aus der Zeit 800 vor Christus bis 400 nach. Heute hält wohl nichts mehr so lange. Als wir ankommen ist Generalstreik!!! Der streikende Wächter weiß nicht recht, was er machen soll. Ein freundlicher Herr regelt es. Der streikende Kellner bringt uns Kaffee, der Kassierer wird angerufen, kommt etwas später und bringt gleich den deutsch sprechenden Führer mit. Generalstreik auf tunesisch - beendet?

Hotelburgen und Sandstrand, das andere Tunesien


Thuburbo Majus

Dougga sehr gut erhalten


Geselligkeit beim Toilettengang. Früher war alles viel besser?

Eine punische Prinzessin liegt hier.

Cartago, die letzte Station vor der Fähre. Sie liegt zerstückelt im gleichnahmigen Vorort von Tunis. Nachdem wir mitlerweile schon viele phönizische, punische und römische Stätten gesehen haben, beeindruckt uns Cartago wenig. 
Beeindruckender finden wir, wie man den Dom aus dem 18 Jahrhundert, so ausräunen kann.


Von außen noch als Kirche erkennbar, Innen kaum noch. Alle kristlichen Zeichen sind demontiert, nur an 2 Säulen Kreuze und ein JHS als Wappen lassen erahnen, dass dies einmal ein Dom war. 


Das einzige christliche Symbol


Selbstbewusste Tunesierinnen auf Ausflug an einem der Hotspots

Das Aquaedukt mitten durch die Stadt, damals schon 51.000.000 ltr. Wasserreserve


Zeitvertreib mit guten Kringeln

Abschied von Tunesien nachts um 3°°