5 Monate Reisen, dank Sabat!!!
Wir haben diesmal 5 Monate Zeit. Ein Luxus den die Sabatzeit von Jutta und meine tatkräftige Firmenleitung ermöglichen. Danke!
Nach langem Hinundher ist der Starttermin der 19.10. Leider meint unser Hund er muß schnell noch vor ein Auto laufen, Tierklinik, OP, u.s.w. so wird es dann doch der 23.10 bis wir loskommen. Freude und Wehmut mischen sich. 17°° Uhr gehts los.
Auf die Autobahn Richtung Süden.Samnaun lockt mit Sonnenschein und günstgem Diesel.
Über den Flüela geht es Richtung Domat.
Wir genießen die Zeit bei unseren Bekannten, bei sonnigen 25° sitzen wir am Abend auf dem Balkon.
Am Bernadino zieht es zu und es beginnt zu regnen. Er begleitet uns zum Lago Maggiore. Dolce Vita sieht anders aus.
Der Regen treibt und wir besuchen Don Camilleo und Pepone.
Lustige Filme mit sozialkritischem Hintergrund
Der Regen treibt uns weiter, Cinque-Terre erreichen wir dank der Regens nicht und legen eine Zwangspause ein.
Dennoch haben wir Glück Starkregen und ein wenig Minna-Schaukeln. Die Nachrichten am nächsten Tag berichten weit Schlimmeres.
Für das Boot bei Cinque-Terre ist die Saison zu Ende. Zug, Kaffee, Eis usw. gibt es noch bei wechselhaftem Wetter.
Termalbad auf italienisch, gewöhnungsbedürftig. Termalwasser mit 37° läuft einfach in kleine "Badewannen", wo frei ist, setzt man sich.
Nach soviel Entspannung ist Kultur angesagt: Perugia, Assisi, Todi und Orivieto.
Nach den Städten geht`s an`s Meer. Regen verfolgt uns doch er wird weniger.
Auf den kleinen, holprigen, kurvigen Strassen verlieren wir den Regen und das Meer begrüßt uns mit einem ruhigen Stellplatz und Sonne.
Jutta wandert mit Asta. Der geht es schon deutlich besser: Hinkt, aber springt zu unserem leidwesen. Fäden sind auch schon gezogen.
Vesuv und Pompei rufen. Sind doch nur alte Steine und dafür auch noch Geld ausgeben--nee (Zitat eines Campers der uns von dort entgegen kam). Den einzigen Vulkan auf europäischem Festland, wann kommt man da wieder hin.Wir dürfen bis zur Bushaltestelle fahren, weil unsere Minna zu groß für den Parkplatz ist. Sparen also den Bus.
Trotz Winterkleidung ist es saukalt.
Pompeji
79 n. Christus komplett unter Asche versteckt, im 19.Jahrhundert wiederentdeckt und freigelegt. Der "Dornröschen Schlaf" macht es einzigartig.Sehr interessante alte Steine und Einblicke in die Kultur.
Wir bleiben am Stellplatz und besuchen das neuzeitliche Pompei. Eine aktrakive Bischofstadt. Geschäfte und ein Dom.
Manchmal kann ein großes Auto auch hinderlich sein. Die Amalifiküste ist herrlich. Kleine Strassen kleben an der Wand, nach jeder Kehre neue Ausblicke auf Meer, Felsen und Buchten. Die reifen,schönen Zitronen sind unter Netzen versteckt.
Sandstrände mit schwarzem Sand und ein wenig Wandern. Was wir erst nicht dachten: Bei den Wanderwegen geht es nach der Devise 3 Schritte 1 Höhenmeter, fast wie Leitersteigen. Anstrengend aber immer mit grandiosen Ausblicken.
Anstrengend, da kann man schon mal von der Welle überrascht werden. Die kommem aber auch so plötzlich.
Die nächste Steilküste, Cilento
Das Pollino, bergiges Hinterland.
Ein wenig Radfahren und Wandern ohne Meeresrauschen.
Im Nationalpark gibt es eine Höhle mit einer langen Geschichte. Das Navi sagt 10 km, also Räder `runter und los geht`s.
Leider haben wir die Rechnung ohne die italienischen Brückenbauer gemacht.
Die Brücke ist weg! 2000 neu erbaut 2017 eingestürzt. Genua lässt grüßen.
Übrig bleiben 20km, 1400 Höhnemeter und ein Platten.
Wir fahren ca 50km mit der Minna auf die andere Seite! Der Höhle zeigen wir es! Wir kriegen sie. Nach einem gemütlichen Sonntagsfrüstück fahren wir zur Höhle.
23000 Jahre ist die Höhle besiedelt. Als Kultstätte, Begräbnisstätte dient sie über die Zeit verteilt.
Gräber verschiedener Epochen vor 18000 Jahren, 13000Jahr 11000Jahre. Immer wieder haben die Menschen diesen "magischen" Ort gefunden. Zuletzt vor 1000 Jahren als ein Einsiedler - Mönch hier lebte. Daher auch der Name Grotta di Romito.
Weiter geht es auf den gewohnt schmalen Strassen. Da ich mittlerweile auch italienisch fahre, weiß ich, daß gegenseitige Rücksicht allgegenwärtig ist und über den Verkehrszeichen steht. Schilder sind nur Hinweise, miteinander fahren heißt es. Anders aber gut, denn die "kleinen" werden aus den Gassen gelassen.
Tropea begrüßt uns mit Sonnenschein. Stehen direkt an dem Kirchenfelsen. Beim Stadtrundgang finden wir eine Werkstadt für Juttas Fahrrad. Das Städtchen ist kurzweilig. .
Die Zeit der Reparatur vertreiben wir uns mit Kaffee mit Cornetti. Sehen den Stromboli über dem dunstigen Meer rauchen.
Uber Nacht hat mal wieder einer Platz im Kofferraum gebraucht. Jetzt wisssen wir wo der ganze Müll herkommt, aber nicht warum.
Sizilien
Es gibt keine Brücke, nur eine teure Fähre, großes Auto großer Preis.
Der Ätna muß noch warten.
Taormina liegt auf der Strecke und ist ohne Klettern mit der Seilbahn zu erreichen.
Wir wollen in die Schlucht von Alantara, leider alles geschlossen. Regen hat alles weggespült. Nach einem Capucchino geht es weiter um den Ätna.Wir fahren zur Nordseite. Auf 1000 Meter finden wir einen Wanderparkplatz. Bei frischem sonnigen Wetter geht es zu riesigen, kalten Lavaflüssen.
Was wohl darunter steckt?
Fast 40 Jahre und die Flächen sind immer noch frei. Schöne Flechten sind die ersten Besiedler. Eine Mondlandschaft mit grünen Inseln. Auf den noch älteren Feldern wächst bester Wein und noch weiter unten ist Gemüsebau angesiedelt. Scheinbar liebt der Mensch die Gefahr und bleibt in der Region. Manchmal sind es nur 100m zum neuen Haus.
Die Wanderung hat länger gedauert, trotzdem fahren wir noch zur Etnabergstation auf 1900m.
Mit der Seilbahn fahren wir auf 2500m in den Schnee. Polarexpedition mit LÜ, trotzdem sau kalt!
Ich finde einen Fumarole - eine riechende Warmluftheitzung
Da wir täglich Allrad fahren und der Gipfel in Wolken steckt, sparen wir uns den "Bus" und laufen zu einen Nebenkrater. Bei 2700m ist die Luft raus und wir gehn nach Haus.
Syracus griechisch, römisch, neuzeitlich und modern.
Viel zu sehen und Nikolaus lädt zum Draußensitzen an der Piazza ein.
Wohnungen so klein, dass die Haustür fast so breit ist wie das Haus. Jede Haustüre eine neue Hausnummer. Aber geheiratet wird mit Ferrari und das Boot liegt im Hafen.
Zwischen den "Alten Steinen" legen wir eine Pause ein.
Die Türkentreppe, eine weiße Steilküste, über die die Sarazenen gelandet sein sollen. Ist einen Morgenspaziergang wert.