Wie immer starten wir am Abend, ein Kaffee hier, einer da, ach das wollte ich ja auch noch ...... So ist der Zusatztag auch schnell vergangen.

Auf der Autobahn geht es zügig nach Frankreich. Da Jutta ihre Erkältung nicht zuhause lassen wollte und das Wetter heimatlich bleibt, ist die Standheizung der Retter.  Heute geht das Fahren nicht so recht vorran ich vermisse mein Turbopfeifen. Langsam geht es Richtung Süden. Brücke von MillauBei der  Brücke von Milau, Sonne, Frühstück und ein paar Bilder, so der Plan. Frühstück und Bilder gibts.

Weiter ans Meer, die Sonne kommt, es ist warm 20° so wollen wir das. Ein Strandspaziergang für den breitgesessenen Hintern. Stellplatz unter Pinien Und der richtige Wind für die Räder. Heute Nacht waren es 15° Plus !!!!!!!!Windräder am Morgen nach dem Sturm


Barcelona sonnig und warm, umrunden wir den Schildern Hafen folgend. Wir fragen nach einem Ticket für die morgige Fähre nach Tanger. Platzfrei und auch der Preis ist günstiger als der Diesel fürs Fahren.

Stellplatz suchen und letzte Einkäufe brauchen den restlichen Tag. Vormittag an den Strand in Barcelona und dann zur Fähre.Wir sind Pünktlich, noch die falsche Fähre am Kai



Unsere Fähre kommt

Fast 2 Stunden verspätet verlassen wir Europa

Wir kommen 4 Stunden früher an, die brauchen wir an der Grenze. In der Nacht fahren wir noch bis Assilah. an der bekannten Stadtmauer übernachten wir. Nach dem Frühstück tauschen wir Geld, tanken und fahren dank des europäischen Wetters weiter.  An den Warnschildern und den Boschungsmulchern erkennt man, das ist die kostenpflichtige Autobahn.Marokkanische Autobahn

Ein Tross königlicher Fahrzeuge überhohlt uns, jetzt wissen wir auch, warum auf jeder Brücke Polizei stand.Sie nehmen die Wolken mit oder bringen die Sonne, wie man will.

Weiter gehts durch die Kornkammer von Marokko.Felder soweit das Auge reichtFelder soweit das Auge reicht


Am Meer schein die Sonne und ein kalter Wind bläst. Wir trinken einen Kaffee in einem Strandkaffee. Eigendlich alles neu, teilweise noch nicht gebaut laut Plantafel. Trotzdem schon alt und verbraucht aussehend. Eigendlich ein Neubau

Ein Kinderfreizeitareal doch schon am Zerfallen vor der Fertigstellung. Strand und Aussicht haben besseres verdient.                                                                  


Wir fahren weiter die Küste, Richtung Agadir

 

 

 

 

 

 

 

Altbekannte Strassen teils neu ausgebaut.

Die Karawane zieht:


Alles voller Wohnmobile, die Leute haben Zeit -- Wir auch .......

Genug Karawane für Heute, ab ans Meer.  Ein Sonnenntergang am Meer, immer wieder schön.

 Bewundernd betrachten wir den "Geländerollstuhl". Für die einen ein Spaßmobil, für den anderen notwendig in dem nicht barrierefreiem Marokko. Da fällt einem der Spruch ein:

 

     Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

 


Das Wetter wird wärmer und unsere Reisegeschwindigkeit sinkt.

Wie packen die Fahrräder aus, laufen am Strand, treffen Bekannte, besuchen Märkte. Wir kommen an.






Weiter gehts die Küste runter. Vor der ständigen Brise und dem ständigen Rauschen flüchten wir ins Landesinnere.

Wir landen bei Fort Bou Jarif. Ein Spaziergang und eine Radtour dann kommt der Regen wieder.



Keine Bäume, wenig Sträucher, ein paar Lavendel und viele Sukkulenten

Fort Bou Jarif gepflegt und guten Kaffee in der Sonne


Ein Marabut und viel Wasser im Qed

Vor den Regen heute Nacht war da kein Wasser


Altbekannter Platz

Ein Großteil der Wege ist neu geschoben.

Die Poolboy´s reinigen den Hotpot, doch wir ziehen weiter. Regenfälle sollen kommen und der Weg war schon recht schlamig.


Regen im Anmarsch

Zurück im Dorf beschließen wir zum Wasserfall zu fahren. Es regnet und damit war die Entscheidung gut. Am nächtsten Morgen gehen wir in das Qued. Wir laufen, Asta sucht Ziegen und findet welche, nicht zur Freude des Hirten. So ist der Tag schnell zu Ende und wir bleiben die Nacht noch stehen.

Wir bunkern nochmal in Guelmim. Kaffee mit einem Österreicher und Pickup. Es wird deutlich wie unterschiedlich die Reisegeschwindigkeiten sind. Vieleicht sieht man sich mal wieder. Wir fahren Richtung Tan Tan, die Welt geht unter. Vieleicht sollte man über Reisanbau nachdenken. Reisanbau in der SaharaReisanbau in der Sahara

Die Minna kämpft mit Sand im Dieseltank. Ein paar Streicheleinheiten und 4 Vorfilter sind heute notwendig um sie bei Laune zu halten.Sand im Tank und auch unter den Rädern Großzügige Duschen locken uns auf einen CP. Am nächten Tag sieht es wieder anders aus.



Weiter südlich liegt die alte Fähre auf die Canaren.

Dann geht es in die Sahara.  


Es gab einmal eine Fähre auf die Canaren.
Reiche Engländer bauten hier ihr Wasserschloß

Wir suchen eine Schlucht und haben nur die Koordinaten. Der erste Anlauf endet nach 1 Stunde am Sandfeld und die Luft muß raus.

Doch auch das bringt uns nicht wirklich weiter. Die Schaufel muß raus. Das reicht für heute.Sand im Tank und auch unter den Rädern


Naila eine Lagune und Vogelschutzgebiet. Wir suchen die Flamingos. Einer ist so nett und kommt auf Erkennungsdistanz. Beobachtunghaus

Die Sonne zieht Wasser und der Wind wird kalt.Abendstimmung trüb


Bei der abendlichen Kontrolle hohlen wir uns einen Tipp. Der Einstieg liegt weiter oben und wir sollen die große Düne umfahren.  

Wasser hätten wir schon mal
Umfahren !!!!

Da hinten muß es sein
Neues Schutzgebiet

Ein 600 ha großes Schutzgebiet, eingezäunt, liegt im Weg. Wenigstens hat man ein Stück brauchbare Piste.

Weiter geht´s, bald sind wir da.



Fast 100 m tief
100m weg und man sieht die Schlucht nicht mehr

Wir übernachten und fahren am nächsten Tag eine andere Piste zurück.

Wir starten durch das Quet auf einer guten Piste, die sich aber mehr und mehr verabschiedet. Immer mehr Offroad.Letztlich verschwindet die Piste und ist nur noch auf dem Navi, dem wir folgen bis an einen Abhang.



Tolle Aussicht, nur wo ist der Weg?

Es war einmal eine Strasse, nur wo.

Zu Fuß finden wir die Abfahrt vom Plateau. Sie endet in einem riesigen Sandfeld. Wenn hier einmal ein Weg war, muss es einen anderen geben. Wir suchen, finden einen Hirten, der uns die Himmelsrichtung zur Teerstrasse zeigt. Das haben wir auch gewust. Nach 7 Std. und 60 km haben wir keine Lust mehr und suchen einen Schlafplatz.Frisch geduscht geht es am nächsten Morgen weiter. Diesmal finden wir 2 Hirten mit Auto. Einen Tee trinken und wir bekommen die Piste gezeigt. Noch 3 Std Piste und wir sind wieder auf Asphalt.

Im nächsten Städtchen gibts erst mal leckeren Fisch und wir fahren zurück zur Heißen Quelle.

Im Gegensatz zum letzten Mal ist heute einiges los. Lernen nette Leute kennen und fahren zusammen weiter. Amtoudi und Tafraout sind die Ziele



Amtoudi das hintere Wadi

Wir haben noch einen Agadir gefunden und werden ihn erobern


Von oben

Von unten

Wir suchen ein Bild. In einer Zeitung haben wir eine Nachtaufnahme von einem Stellplatz gesehen 10 km Luftlinie von uns. Auf geht´s. Aus den 10 werden 70 km, bis zum Abend finden wir ihn. Lagerfeuer und ein Versuch ein Bild knipsen.Na ja, ........


Wir sind in einer herrlichen Gebirgslandschaft.




Wunderschön zu schauen, aber viele Kehren, schalten, lenken, bremsen.

Unsere Karte zeigt unweit von Ait Baha eine Oase. Über Schleichwege, die uns eine Platten beschehren, fahren wir hin.

Auf der Strecke erhalten wir eine Lehrstunde wie Waren trasportiert werden.



Frauen als Lastenträger

Klein-KLW


David gegen Golliath Auf der Nationalstrasse Lkw und Eselkarren

Die Oase na ja. Einen Dreschplatz, eine schöne Kaspar mit gutem aber hochpreisigem Tee, nicht einmal Kaffee.


Nachdem wir heute noch keine "Gute Tat" hatten, nehmen wir einen Marokkaner mit.

Er leitet uns von der breiten Piste auf die "richtige Piste" zum Tiz`n Test.



Noch sind es 3 m Pistenbreite

Jetzt nur noch ... Jutta wir immer ruhiger


Unser "Guide" sagt auch nichts mehr, nachdem uns das

Hinterrad etwas wegsackt.

Nach 3 Std. erreichen wir wieder Asphalt. Manchmal sind kleinere Autos die bessere Wahl!
Schmale Strassen will ich heute keine mehr und wir nehmen die Nationalstrasse nach Quarzzazate.
Am Barrage finden wir einen freien Platz.
 


In Kelaa el M`Gouna trifft uns Jousouf. Ein nettes "Schlitzohr", wie es auch in seinem Gästebuch steht. Er läd uns in sein Haus ein.


Da er schon lange nicht mehr gearbeitet hat, bietet er uns an, uns zu führen. Die Tour geht ins Rosenthal, und auf Piste zum Dadesthal. Wir kommen bei Nomaden vorbei und trinken Tee. Das ganze empfinden wir als sehr authentisch und ohne die befürchteten Forderungen und Bitten.



Jousouf und Jutta über dem Rosenthal

Hochebene, in der die Nomaden leben


Die Küche

Die Herde


Die Mutter hat schnell noch die Ärmel über die Silberarmreifen

gezogen

Am Ende des Dadesthales verläst uns Jousouf und wir fahren weiter. Durch die Todraschlucht nach Imilchil das Wetter verschlechtert sich.
 

Auf der Strecke nach Imilchel wird das Wetter immer bescheidener. Regen, Wolken und Wind begleiten uns bis zum See Tisslit. Unsere Herbergsmutter ist leider krank, wird aber würdig von einem jungen Mann vertreten. Tee, abends und zum Frühstück Pfannkuchen. Nachts  Neuschnee und der Mann erzählt uns, dass er 15 Tage eingeschneit war. Er hat mit dem Ofen geredet........

Wir hatten und haben mehr Glück und fahren am Morgen weiter. Die Passstrasse ist noch maroder als vor 2 Jahren.

 



Schnee und Eis haben wir auch wieder

Unter einer Hauptverbindungsstrasse versteht man bei uns etwas anderes.

Weiter gehts duch immer grüner werdene Täler nach Azrou zu den freilebenden Berberaffen in den Zedernwäldern.

In den Zedernwäldern laufen wir und finden die Affen und genießen die Sonne im Restschnee.


Schnee bei 20 Grad

Alle sonnen sich


Die Sonne verabschiedet sich, so ziehen auch wir weiter, die Fähre ruft. Da wir nur einfach von Barcelona gebucht haben, brauchen wir ein neues Ticket.

Einen sonnigen Tag verbringen wir in Ashilla. Doch Dder Wind wird immer stärker. Wir werden gewarnt, dass bald keine Fähren mehr fahren. Auf zu Fährhafen, zu spät. Heute geht nichts mehr. Am Hafen wollen Sie das gleiche was ein Ticket hin und zurück in Algecieras kostet für die Rückfahrt. Da wir Zeit haben klappern wir die Verkaufsbuden ab und bekommen ein günstigeres Ticket.

Wir übernachten vor dem Hafen mit vielen anderen. Am nächsten Tag etwas weniger  Wind, aber die Fähren fahren. 3 Tage keine Fähre der Andrang an den Schaltern ist groß. Eine Liste wird erstellt, wir kommen drauf. Heute oder morgen? 11 Uhr anstehen und fragen, nur wer fragt wird gezählt. 14 Uhr anstehen fragen - wir haben einen Platz. Auf nach Europa.