Nachdem wir noch in der Nacht eingereist sind und kaum noch Diesel haben bleiben wir an der Nobelmeile der marokkanischen Mittelmeerküste stehen.

Früh werden wir von den sportlichen Marokkanern und rinnen geweckt, ich glaube die joggen alle. Als ich aus dem Fenster schaue weiß ich wo ich bin!
Ich bin in der Wüste 

Wir sind in Marokko


Anscheinend haben auch die Kühe Feiertag Marktplatz Bussalam

Wir fahren zur Küste
Nachdem geklärt ist, dass die extra zu Jürgens Geburtstag einen Feiertag eingerichtet, und wir kein Geld und keinen Diesel haben fahren wir mit dem Rest Diesel erst mal los.  1 Tankstelle kommt und ein Marjane. Wir fragen und bekommen was wir brauchen sogar einen Internetstick (Ein Führer von Puddingbrumseln klärt uns über den Stick auf)und wir haben jetzt 250 Dirham Wechselgeld.
Weiter gehts Richtung Küste erst mal über die Berge, Windparks wie in Spanien und eine Landschaft vergleichbar Türkei. Am "Pass" machen wir Rast, treffen und unterhalten uns mit der Pössel-Marokko-Tour. Da wir uns gleich die volle Dosis geben wollen sucht Jutta eine Nebenstrasse nach Moulay Boussalam. Ich weiß nicht, ob ich schon jemals schlechtere Strassen gefahren bin. Werden von der Polizei auf einen sicheren Platz geführt. Nebel am Morgen wir flüchten.


Felder groß wie in Norddeutschland und größer
Das war das beste Stück-- Asphalt fetzen, die 10cm hochstehen folgten

Über die Autobahn machen wir Strecke. Ähnlich einer vierspurigen Bundesstrasse  mit Müllsammlern,Mann bemüht sich sehr um Sauberkeit gehts voran.

Wir klappern verschiedene SehenSswürdigkeiten die Küste runter ab.

Da könnte man doch schwach werden? 

Einige Ausblicke geben doch Anlass zu Diskussionen.

Aber irgenwie fehlt uns die rosa Brille der Autoren. Ein paar schöne und interessante Plätze und  Orte finden wir, die sind meist mit französichen Rentnern überbelagert.


Tiznit ist unser nächstes Ziel. Bekannt durch seine Stadtmauer aus Stampflehm. Es regnet und wir sehen von der Stadtmauer erst einmal nichts. Die Stadtbesichtigung bei Regen hebt den Charme auch nicht gerade. Da uns die Polizei vor Steineschmeißern warnt, oder nur die Campingplätze füllen will, fahren wir weiter. Es geht über den Coll de Kerdons.Rückblick vor dem PassDer Anti Atlas ist schön, die Landschaft ändert sich fast mit jeder Kehre. Herrliche Abwechslung nach 3 Woche Küste, die doch sehr gleich ist. Tafraoute begeistert uns dann entgültig sicherlich unser bisheriges Highlight.Blick auf Tafraout

Wir wandern auf den Haushügel und steigen vom Berg herab, wie Entfernungen täuschen können?! Tajine -essen ist angesagt, ein bisschen Fleisch mit ,wie beim Lagerfeuer, aufgestelltem Gemüse und Kartoffeln verkleidet und das ganze in einer Tonschale mit Deckel ewig gegahrt - Schmeckt trotzdem. Da wir Bekannte treffen wollen geht nochmal zurück Richtung Küste. Wir wollen in die Heißen Quellen bei Guelmim. Das getrennte Bad mit dem Flair vergangener Tage und dem Geruch nach Schwefel lässt uns dann doch die Dusche vorziehen. Da ich schon immer zur Fremdenlegion wollte!?!?, gehts weiter zum Fort Bou Jerif - mitten im Nichts - weiß nicht was es hier zu Verteidigen gab, aber eindrucksvolle Weiten und eine Ruhe die ihresgleichen sucht. Das ganze bei einem Kaffee im Luxus(hotel)kaffee, da kann`s einem kaum schlechter gehen.

 


Hotel Fort Bou Jerif
Fort Bou Jerif

Weiter gehts über Piste. Im Qued ist ein Wassertiefenanzeiger mit 1,5m. Gottseidank hat es 2 Jahre nicht geregnet! Einfahrt QuedQuedWassertiefenmesser am Schild

Nach unserer ersten Piste kommen wir wieder am Atlantik an. Die Naturbögen von Legziera wollen wir sehen.


Dort treffen wir einen Marokkaner, der uns sagt, die Küste wir erst ab Legzira schön. Das mit Legzira stimmt, hätte er aber früher sagen können.

Legziera

Weiter die Küstenstrasse auf den Markt von Sidni ISidni Ifnifni


Nun verlassen wir entgültig die Küste und fahren nochmal über Tiznit, da wir von der anderen Seite kommen sehen wir die Stadtmauer wieder nicht. die Stadt ist auch nicht berauschend also weiter.

Wir fahren über unendlich weite Täler alle Stunde ein Dorf/Stadt und sonst nur Steppe aber immer tauchen irgenwie/irgendwo Personen auf. Was die wohl machen???

da wir das kleine Schild nicht für echt genommen haben fahren wir einen Bogen von 25km.

Amtodi mit seinem Agadir und dem Wadi ist das schönste wass wir bissher in Marokko gesehen haben. Wir laufen den ganzen Tag 2 Std hinauf zu Agadir 3 Std ins Wadi 2 Std Pause mit 4 marokkanischen Lehrern und 1 Std zurück. Müde schauen wir frisch geduscht ins Abendrot -- schön wars.


Nachdem wir uns in Foum Zugid ausgeruht hatten, ging`s auf die Piste.Viele Steine gab´s

Dank Luftsitz war die Piste erträglich zu fahren. Die Weite und die Ruhe, gerade bei der Übernachtung in der Steppe/Wüste sind unvergleichbar, genauso wie der Sternenhimmel ohne Lichtsmog. LagerfeuerromantikBei Mhmedia fanden wir das erste mal Wüste so, wie wir sie uns vorstellen, nur etwas klein.Lagerfeuerromantik

Hinauf bez. über Tiz- n -Tika gehts mitten durch den Hohen Atlas, mit dem Auto auf einem Berggrad fahren, mal was anderes. Die Strasse klebt teilweise an den Steilhängen.

Marakkech die alte Königstadt genießen wir 2 Tage und lassen uns mit einem Taxi hineinfahren. Stadtmauer, Gerbereien, Medersa,Medersa Saadiergräber, Souk, Bahia Palast, Jardin Marjorelle................

Ouzoud, die höchsten Wasserfälle Nordafrikas, Pont Naturelle und der Pistenpass zwischen Demnate und  Quarzazate schließen die Runde nach Ait Benhaddou:Der Glaidator lässt grüßen.

 

 


Von den Filmschauplätzen zu den Naturschauplätzen Dades- und Todraschlucht. In der Dadesschlucht angekommen finden wir ein Qued mit Fahrspuren, also hinein. Ausgefahren geht es los, die Pisten gehen links und rechts weiter, wir bleiben im Flußbett nach einigen Kilometern geht es nicht mehr weiter. Wir gehen noch ein Stück zu Fuß und finden Nomadenbehausungen. Zurück auf der Hauptstrasse fahren wir durch die Dadesschlucht und über den Pass nach Msemir.

Von den Filmschauplätzen zu den Naturschauplätzen Dades- und Todraschlucht. In der Dadesschlucht angekommen finden wir ein Qued mit Fahrspuren, also hinein. Ausgefahren geht es los, die Pisten gehen links und rechts weiter, wir bleiben im Flußbett nach einigen Kilometern geht es nicht mehr weiter. Wir gehen noch ein Stück zu Fuß und finden Nomadenbehausungen. Zurück auf der Hauptstrasse fahren wir durch die Dadesschlucht und über einen Pass nach Msemir. Nach viel fragen finden wir den Einstieg zur Querung zur Todraschlucht. Wir schunkeln zum Rosenmontag erst durch das Flußbett und in der Nacht durch den Wind. Zeitig geht’s weiter. Kaum losgefahren öffnet sich das Qued und wird zur tibetanischen Hochebene. Ausbilck höchster PassWir schrauben uns weiter bis auf 2630m laut GPS / laut Karte 2800m. Nach einigen engen Kehren und Wegabschnitten wird der Feldweg immer breiter und besser, was es uns erleichtert die Landschaft zu genießen. Von oben in die Todraschlucht. Die Schlucht ist viel enger als die Dades doch wir passen durch. Weiter geht’s nach Goulmima einem Ksar- Wehrdorf aus Lehm. Zwischendurch noch einen LKW aufrichten für ein paar Orangen und dann sind wir da. Mit Führer besuchen wir das Ksar und auch eine Wohnung. 2 Tage ausruhen und weiter geht’s Richtung Erg Chebbi. Mittagspause im Sand unter Palmen auf der Strecke ---ein Vorgeschmack!. Nach einem Sundown-Spaziergang im Sand verbringen wir die ersten Nacht an der Düne vor Wind und Sand geschützt hinter Mauern. Wir treffen einen älteren Mann der sich als Führen anbietet, brauchen wir nicht! Er gibt uns trotzdem einige Hinweise. Kaum verlassen wir die Straße, stecken wir schon. Mit Führer wäre das nicht passiert. Aber wie es im Leben immer ist, hat es auch ein Gutes. Dadurch kommen wir in ein Hotel zum Kaffee und Essen, das wirklich toll hergerichtet ist. Abends fahren wir nochmal los, diesmal finden wir die richtige Piste und kommen zu den Touristen-Beduinencamps. Wir steigen auf die Düne und warten auf den Sonnenuntergang.
Die Kamele ziehen durch die Wüste.  Kamele in der Wüste

Hier gefällt es uns; wir bleiben.

Kamele?


 Vor dem Sandsturm geht’s weiter an die Source Bleue. Source BleueDurch die Oase des Ziztal gehen wir zu einem verfallenen Ksar und fahren dann weiter in den Hohen Atlas, Schnee - Bäume es geht heimwärts, als noch der Schwarzwald auftaucht (Ifrane) halten wir lieber Richtung Fes. Schwarzwald ?

Fes die alte Königsstadt erreichen wir gegen Mittag. Für mich als Stadtliebhaber hat es mit seinen vielen Lädchen im Souk den gleichen Reiz wie Marrakech. Der größte Unterschied liegt in den Leuten, die weit weniger aufdringlich sind wie in Marrakech. Nach kurzen Verlaufen finden wir den Souk, die Koranschule, Stadttor Bab Boujeloud, die obligatorischen Gerbereien und was man sonst gesehen haben sollte. Insgesamt leichter zu besichtigen aber auch etwas verschlossener, da man nicht alles für Geld gezeigt bekommt.

Schöne Türen
Dafür ist Fes bekannt

Kurz auf die Autobahn und schon ist man in Meknes die 3 Königsstadt. Der Getreidespeicher und der Stall für 12 000 Pferde mit seiner Klimaanlage finden wir als erstes. Zurück, um den königlichen Golfplatz, zur Moschee und Mausoleum, leider ist heute Freitag-- Sonntag der Muslime --- so kommen wir nicht rein. Kaffee am Marktplatz kurz durch den Souk, der fast komplett geschlossen und menschenleer ist. Zurück geht’s wieder am Golfplatz hinter Mauern vorbei. Das Wetter wird immer schlechter.



Volubilis erreichen wir am späten Nachmittag gerade noch vor dem Regen. Die Reste einer römischen Stadt aus dem 1 bis 3 Jahrhundert mit erhaltenen Mosaiken und noch einigen Säulen.der Anblick ist viel gewohnter als der maurische Baustil.

Wir fahren ins Rifgebirge. Richtung Chefchaouen. Einen Übernachtungsplatz finden wir erst spät, den CP Rif. Es schüttet wie aus Eimern, anscheinend will uns Marokko los werden.

Da es nicht nur regnet, sondern auch die Wasserpumpe tropft, fahren wir weiter durch das Rif Richtung Fähre. Bei schönem Wetter sicherlich einige Wanderungen wert, das Rifgebirge.



Die Ausreise aus Marokko verlief doch recht zügig, oder haben wir uns an deren Arbeitsrhythmus gewöhnt? Mehrere Stationen müssen durchlaufen werden. Die meisten auf spanisch/europäischer Seite. Die Letzte mit „Papiere WAUWAU“ wir übergeben Impfpass und Titerbestimmung und Asta darf einreisen.

Weiter geht’s, alle erzählen immer als erste Anlaufstelle Lidl. Wir fahren einfach los und irgend eine Abfahrt raus - wo sind wir, - da wo alle stehen. Die Küste entlang wieder Wasser, was ja normal ist, und die Folienhaus - meere. Uns belustigt die Kombination Gewächshausmeer und als Insel Ferienhäuser, Hotels und ein paar Meter unfolierter Strand. Spanien zeigt uns diesmal auch ein Paar wunderschöne Plätze mit Steilküste, Buchten und Wanderwegen. Nach 4 Tagen wird das Wetter schlecht, Regen zieht auf und wir weiter.

 Frankreich - das Wetter bessert sich nicht mehr, nur kurz Sonne und dann wieder Regen. Am 08.03.13 19°° haben wir wieder deutschen Asphalt unter den Rädern. Eine Woche früher als geplant.

Wären wir doch länger in Marokko geblieben!

Wir wollen wieder hin!!!!!!!!